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Herzlichen Glückwunsch zur Geburt Ihres Kindes!

 

Ihre Familie ist um eine Person größer geworden. Das bedeutet für Sie: mehr einkaufen, mehr Essen kochen, mehr Wäsche waschen, mehr Verantwortung tragen, mehr Liebe austeilen – und hoffentlich auch viel Freude mit ihrem Kind! Gerade falls es Ihr erstes Kind sein sollte, wird sich vieles für Sie ändern. Mögen Sie immer die nötige Geduld, Kraft, aber auch Liebe und Besonnenheit haben! Gerade kleine Kinder benötigen viel Betreuung und Aufmerksamkeit, weil sie so unselbständig sind. Das kann sehr anstrengend sein. Das schöne ist aber, dass sie ihren Eltern in allem vertrauen. Deshalb sind die ersten Jahre für die Erziehung der Kinder sehr wichtig, weil in ihnen die Einflussmöglichkeiten der Eltern am größten sind. Wenn die Kinder in die Schule kommen, sind sie viel seltener zu Hause. Schon deshalb wird der Einfluss der Eltern geringer. Jetzt gewinnen die Mitschüler zunehmend an Bedeutung.

Mit kleinen Kindern kann man viel erleben. Wenn sie in das Alter kommen, in dem sie „die Welt erkunden“, kostet ihr unstillbarer Wissensdurst die Erwachsenen einiges an Nerven. Ihre naiven, direkten Äußerungen können den Eltern manchmal die Schamesröte ins Gesicht treiben. Aber wer freut sich nicht, wenn das Kind nach einem Sturz oder bei Problemen gerade bei den Eltern Trost und Hilfe sucht und damit sein Vertrauen ausdrückt? Oder wenn ein Kind mit einer Aussage plötzlich alle zum Lachen bringt? Ja, Kinder können nerven, aber Kinder können auch viel Freude bereiten.

Auch Jesus hatte ein großes Herz für Kinder. Die religiösen Führer Israels lehnten ihn ab, doch das Volk sah in ihm einen großen Lehrer. Deshalb wollten viele ihre Kinder von ihm segnen lassen. Den Jüngern war das lästig. Sie wurden ärgerlich und wollten sie wegschicken, aber Jesus segnete sie.[1] Schon früher, als die Jünger wissen wollten, wer der Größte im Reich Gottes sein würde, hatte er Kinder als Anschauungsbeispiel für seine Belehrung benutzt.[2] Nur wer sich selbst wie ein Kind erniedrigt, kann in das Reich kommen. Das Besondere an Kindern ist, dass sie wissen, dass sie nicht alles können. Sie akzeptieren das. Und vor allem: sie wissen, wer ihnen helfen kann und nehmen diese Hilfe ungezwungen in Anspruch.

Ach, wenn wir doch mehr von den Kindern lernen würden. Wie viele Erwachsene quälen sich mit ihren Problemen herum. Manche reden gar nicht darüber. Andere reden viel, wollen aber hauptsächlich Mitleidsbekundungen statt Hilfe. Und viele kommen mit ihren Problemen nicht zu dem, der wirklich Ruhe und Hilfe geben kann: Jesus Christus. Seine Einladung gilt allen Menschen: „Kommt her zu mir, alle ihr Mühseligen und Beladenen! Und ich werde euch Ruhe geben. Nehmt auf euch mein Joch, und lernt von mir! Denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig, und ‚ihr werdet Ruhe finden für eure Seelen’; denn mein Joch ist sanft, und meine Last ist leicht.“ (Mt 11,28-30).

Aber Jesus möchte den Menschen nicht nur in diesem Leben helfen. Der Grund seines Kommens war vielmehr der, die Menschen von den Sünden zu erlösen. Die Herzen der Menschen sind die Zentren des Bösen in dieser Welt. Aus ihnen kommt alle Ungerechtigkeit und Sünde in dieser Welt.[3] Und wer sich ehrlich prüft, wird merken, dass auch sein eigenes Herz viel Böses enthält. Kein Mensch ist in Gottes Augen gerecht.[4] Dies zu erkennen, ist der erste Schritt der Selbsterniedrigung. Viele Menschen versuchen nun, sich selbst zu helfen, indem sie gute Werke tun in der Hoffnung, dass diese Werke ihre Sünden überwiegen. Doch das reicht leider nicht. Sünde kann nicht durch gute Werke gutgemacht werden. Auf Sünde steht die Todesstrafe.[5] Und Sündenvergebung ist ohne Blutvergießen unmöglich.[6] Es gibt nur eine Lösung: Wenn wir uns nicht selber helfen können, dann müssen wir solange suchen, bis wir jemanden finden, der uns helfen kann – wie es uns die Kinder vormachen. Diese Person ist Jesus Christus. Als er am Kreuz starb, trug er dort die Strafe für unsere Sünden. Er, der einzig Sündlose, wurde für uns zur Sünde gemacht. Jedem, der das glaubt, werden die Sünden vergeben und die Gerechtigkeit Jesu Christi zugerechnet.[7] Er kommt in das Reich Gottes und erhält ewiges Leben, während jeder, der das nicht glaubt, nach dem Tod wegen seiner Sünden unter dem Zorn Gottes bleibt.[8] Wer nicht nur in das Reich Gottes eingehen, sondern auch groß darin werden möchte, der muss mehr tun, als nur an das Werk Jesu am Kreuz zu glauben. Er muss sich selbst noch weiter erniedrigen, indem er aller Menschen Diener wird.[9] Falls Sie heute Ihre Sünden erkannt und in Jesus Christus die einzige Person gefunden haben, die Ihnen helfen kann, dann bekennen Sie ihm Ihre Sünden und sprechen danach z. B. folgendes

 

Gebet

Vater im Himmel, ich erkenne, dass eigentlich ich die Strafe für meine Sünde tragen müsste. Aber ich vertraue deinem Wort, dass Jesus auch für mich stellvertretend am Kreuz gestorben ist. Bitte vergib mir meine Schuld, reinige mich durch das Blut Jesu, mache mich zu deinem Kind und schenke mir neues, ewiges Leben. Amen.

 

Falls auch Sie dadurch zu einem Kind Gottes geworden sind, dann haben Sie jetzt noch einen Geburtstag mehr zu feiern.

Abschließend möchten wir Ihnen noch einige Erziehungstipps aus der Bibel weitergeben.

Erzählen Sie Ihren Kindern rechtzeitig von Jesus – und bei jeder Gelegenheit, d. h. so viel wie möglich.[10] Je früher ein Kind Jesus Christus kennen lernt, desto besser. Kinder nehmen die Worte noch bereitwillig auf. Vielleicht wird es Zeiten im Leben Ihres Kindes geben, in denen es gegen den Glauben rebelliert. Aber wenn es das Wort Gottes kennt, kann die Saat jederzeit aufgehen! Haben Sie dann einfach Geduld. Die Saat wurde ja ausgestreut.

Kindererziehung erfordert eine gewisse Strenge. Ohne Zucht und Ermahnung wird man den Kindern nicht beibringen können, wie sie Gott (und Menschen) wohlgefällig leben. Doch dies darf keinesfalls übertrieben werden. Die Eltern sollen die Kinder nicht zum Zorn reizen oder sie durch ständiges Ermahnen mutlos machen.[11] Vergessen Sie nicht, gütig und liebevoll mit ihren Kindern umzugehen. Auch Gott verkörpert sowohl Strenge als auch die Güte.[12]

Versuchen Sie, ein gutes Vorbild zu sein, nach dem Motto: „Man kann den Kindern ja vieles erzählen, aber sie machen einem doch alles nach.“

Kerstin und Dr. Mark Marzinzik

 

Weitere Informationen finden Sie:

  • In der Bibel! Beginnen Sie die Lektüre am besten mit dem Neuen Testament, z.B. mit dem Markus-Evangelium und dem Johannes-Evangelium. Lesen Sie anschließend den Römerbrief.
  • Im Internet unter der Adresse http://www.bibelkonkret.de

Abkürzungen

Eph Brief an die Epheser
Hebr Brief an die Hebräer
Joh Johannes-Evangelium
1.Joh 1. Brief des Johannes
Kol Brief an die Kolosser
2.Kor 2. Brief an die Korinther
Mk Markus-Evangelium
5.Mo 5. Buch Mose
Mt Matthäus-Evangelium
Röm Brief an die Römer

Fußnoten

[1] Mt 19,13-15 Dann wurden Kinder zu ihm gebracht, damit er ihnen die Hände auflege und bete; die Jünger aber fuhren sie an. Jesus aber sprach: Laßt die Kinder, und wehrt ihnen nicht, zu mir zu kommen! Denn solchen gehört das Reich der Himmel. Und er legte ihnen die Hände auf und ging von dort weg.

Alle Bibelstellen werden nach der Revidierten Elberfelder Bibelübersetzung (R. Brockhaus Verlag) zitiert. <zurück>
[2] Mt 18,1-6 In jener Stunde traten die Jünger zu Jesus und sprachen: Wer ist denn der Größte im Reich [oder: der Königsherrschaft] der Himmel? Und als Jesus ein Kind herbeigerufen hatte, stellte er es in ihre Mitte und sprach: Wahrlich, ich sage euch, wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder, so werdet ihr keinesfalls in das Reich der Himmel hineinkommen. Darum, wenn jemand sich selbst erniedrigen wird wie dieses Kind, der ist der Größte im Reich der Himmel; und wenn jemand ein solches Kind aufnehmen wird in meinem Namen, nimmt er mich auf. Wenn aber jemand einem dieser Kleinen, die an mich glauben, Anlaß zur Sünde gibt, für den wäre es besser, daß ein Mühlstein an seinen Hals gehängt und er in die Tiefe des Meeres versenkt würde. <zurück>
[3] Mk 7,20-23 [Jesus] sagte aber: Was aus dem Menschen herauskommt, das verunreinigt den Menschen. Denn von innen aus dem Herzen der Menschen kommen die bösen Gedanken hervor: Unzucht, Dieberei, Mord, Ehebruch, Habsucht, Bosheit, Arglist, Ausschweifung, Neid, Lästerung, Hochmut, Torheit; alle diese bösen Dinge kommen von innen heraus und verunreinigen den Menschen. <zurück>
[4] Röm 3,10 [...] wie geschrieben steht: „Da ist kein Gerechter, auch nicht einer [...]“

1.Joh 1,8 Wenn wir sagen, daß wir keine Sünde haben, betrügen wir uns selbst, und die Wahrheit ist nicht in uns. <zurück>
[5] Röm 6,23 Denn der Lohn der Sünde ist der Tod [...]. <zurück>
[6] Hebr 9,22 [...] ohne Blutvergießen gibt es keine Vergebung. <zurück>
[7] Röm 4,25 [Jesus,] der unserer Übertretungen wegen dahingegeben und unserer Rechtfertigung wegen auferweckt worden ist.

2.Kor 5,21 Den, der Sünde nicht kannte, hat er für uns zur Sünde gemacht, damit wir Gottes Gerechtigkeit würden in ihm. <zurück>
[8] Joh 3,36 Wer an den Sohn glaubt, hat ewiges Leben; wer aber dem Sohn nicht gehorcht, wird das Leben nicht sehen, sondern der Zorn Gottes bleibt auf ihm. <zurück>
[9] Mt 23,11-12 Der Größte aber unter euch soll euer Diener sein. Wer sich aber selbst erhöhen wird, wird erniedrigt werden; und wer sich selbst erniedrigen wird, wird erhöht werden. <zurück>
[10] 5.Mo 11,18-19 Und ihr sollt diese meine Worte auf euer Herz und auf eure Seele legen und sie als Zeichen auf eure Hand binden, und sie sollen als Merkzeichen zwischen euren Augen sein. Und ihr sollt sie eure Kinder lehren, indem ihr davon redet, wenn du in deinem Haus sitzt und wenn du auf dem Weg gehst, wenn du dich niederlegst und wenn du aufstehst. <zurück>
[11] Eph 6,4 Und ihr Väter, reizt eure Kinder nicht zum Zorn, sondern zieht sie auf in der Zucht und Ermahnung des Herrn!

Kol 3,21 Ihr Väter, reizt eure Kinder nicht, damit sie nicht mutlos werden! <zurück>
[12] Röm 11,22 Sieh nun die Güte und die Strenge Gottes: gegen die, welche gefallen sind, Strenge; gegen dich aber Güte Gottes, wenn du an der Güte bleibst; sonst wirst auch du herausgeschnitten werden. <zurück>

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